Seit 2004 sind jährlich etwa fünf Newsletter zur Datenverarbeitung erschienen, die exklusiv für die Mitglieder der Forschungsstätte zugänglich sind. Als Beispiel finden Sie hier unseren ersten Newsletter aus dem Jahr 2004. Newsletter 2004-1Liebe Mitglieder der Forschungsstätte, mit diesem Newsletter bieten wir Ihnen ein
neues Informationsangebot. Die im Jahr 2003 durchgeführte Leserbefragung
zeigte, dass viele von Ihnen mehr über den Themenkreis „elektronische
Datenverarbeitung“ Wir begrüßen Sie also ganz herzlich bei unserem neuesten
Veröffentlichungsspross Namenssuche Wie bei Babys üblich ist auch dieses Baby zwar geboren,
aber noch nicht getauft. (Die Redaktion hofft inständig, dass sich andere
Begleiterscheinungen von Babys wie Bäuerchen, Windeln mit weniger Brauchbarem
und durchwachte Nächte hier nicht einstellen.) Wir benötigen also noch einen
Namen. Oder sollten wir es bei dem bewährten Namen der Printausgabe belassen
und nur die Schreibweise etwas ändern, also @rchiv? Das ist zwar kurios (und
liegt damit voll im Trend), kann aber leider kaum ausgesprochen werden.
Vielleicht Aber lassen Sie uns nun zu unserem Hauptthema übergehen. Tastaturen Werfen wir einen Lateinisch tangere (berühren) --> vulgärlateinische Iterativbildung (Wiederholungswort, z. B. ist das Sticheln das wiederholte Stechen) taxare (prüfend betasten) --> italienisch tasto (das Werkzeug zum Tasten) --> Taste --> Tastatur Selten verläuft eine Etymologie wohl so logisch wie in diesem Fall: Die Tastatur ist ein Werkzeug zum wiederholten Tasten ... Nach dem
sprachlichen Überblick sollte ein Überblick über die verschiedenen
Tastaturarten und ihre technischen Differenzierungen folgen. Gute Hilfe dazu
leistet www.tastaturen.de. So wird hauptsächlich unterschieden nach Der Schreiber dieser Zeilen stellte nicht ohne Verblüffung fest, dass die Vielfalt viel größer ist als gedacht. Es lohnt sich also, bei tastasturen.de zu forschen! Sie können dort übrigens auch eine Katalog-CD anfordern. Aus der Erforschung von tastaturen.de ergeben sich viele Ansätze, um z. B. bei Herstellern nähere Informationen einzuholen. Nachdem uns also nachhaltig deutlich gemacht wurde, dass es nicht nur das „Standard-Hackbrett“ gibt, stellt sich die Frage, wie neue Tastaturen entwickelt werden und wie sich dieses Techniksegment immer weiter entwickelt. Die Zeitschrift PC-WELT ging dieser Frage im Oktober 2003 nach. Der sehr lesenswerte Artikel befindet sich an dieser Stelle: www.pcwelt.de/ratgeber/hardware/34873 In diesem Artikel wird u. a. die Frage aufgeworfen, welche
Tasten bzw. Tastenkombinationen wie oft benötigt werden. Bislang schien alles
klar zu sein: Eine Tastatur hat die DIN-seitig bzw. technikseitig vorgegebenen
105 Tasten. Seit der Ablösung der PC-Tastatur durch die AT-Tastatur (mit 12
Funktionstasten statt 10, mit separatem Cursortasten- und Zifferntastenblock)
und der Einführung von Windows 95 (Windows- und Menütasten) hat sich kaum
etwas verändert. Nun drängen Tastaturen mit zusätzlichen Tasten auf den
Markt, wodurch sich die großen Anbieter wie etwa Logitech, Microsoft oder
Cherry von Billiganbietern abgrenzen möchten. Eine herstellerübergreifende
Trendanalyse, welche Funktionen die zusätzlichen Tasten haben, wäre
hochinteressant; vielleicht ist das ein Thema für eine Projektarbeit in einer
Klasse oder Arbeitsgemeinschaft? Gerne würden wir Ergebnisse veröffentlichen Nun haben Sie einen Überblick über einige der großen
Hersteller. Werfen Sie doch einmal einen Blick in eine eher technisch
orientierte Computerzeitschrift wie c’t Aber die enzyklopädische Vollständigkeit ist hier nicht gefragt - schon eher das Besondere. Schauen Sie doch einmal bei Kinesis vorbei: http://www.kinesis.com Kinesis ist ein höchst interessanter Hersteller von ergonomischen Eingabegeräten aus Bothell bei Seattle im US-Bundesstaat Washington. Das ausschließlich englischsprachige Internetangebot beschreibt (selbstverständlich) die Produkte, die von futuristischen, aber extrem ergonomischen Tastaturen über Fußschalter, Zeigegeräte, Stühle bis hin zu Zubehör reichen. Stöbern Sie einmal ein bisschen in dem Angebot! Das absolute Highlight ist nach Auffassung des Autors die an einem Bürostuhl montierte geteilte Tastatur: www.kinesis-ergo.com/evol_chair.htm Sie wollen diesen Stuhl haben? Dann ist die Seite www.kinesis-ergo.com/lab-data.htm zu empfehlen: Hier finden Sie einige Forschungsberichte. Es wird interessant sein, zu sehen, in welchem Maße sich extrem ergonomische Tastaturen am Markt werden behaupten können. Der Autor hat bereits Erfahrungen mit „Standardhackbrettern“, ergonomischen Tastaturen mit geteiltem und geneigtem Tastenfeld (à la Microsoft Natural Keyboard) und dem Kinesis Conotoured Keyboard gesammelt. Da die Griffwege für die Finger einer Hand bei jeder Tastatur dieselben sind, ist eine Umgewöhnung recht unproblematisch - wenn, ja wenn man das Tastschreiben beherrscht. Jede ergonomische Tastatur stellt wegen der Tastenfeldteilung einen „Hacker“, der den Blickkontakt zu Tastenfeld und Fingern benötigt, vor eine kaum zu meisternde Umgewöhnung. Tastschreiben, also die Griffwegbeherrschung, ist damit eine zentrale Voraussetzung für den Einsatz ergonomischer Tastaturen und die Vermeidung von Krankheiten der Handgelenke und Unterarme, die für Bildschirmarbeitsplätze typisch sind. Zu guter Letzt Sie erwarten jetzt eine Prognose, ob vor dem Hintergrund
der ergonomischen Vorteile mehr Schüler das Tastschreiben erlernen wollen? Dr. B. Bäse Veröffentlichung in Ergänzung zum "Archiv für Stenografie, Textverarbeitung, Bürotechnik". © 2004 Forschungs- und Ausbildungsstätte für Kurzschrift und Textverarbeitung in Bayreuth E. V. (nur der redaktionelle Teil; alle Rechte an den Seiten, auf die die Links verweisen, liegen bei den jeweils dort angegebenen Personen oder Körperschaften). Nachdruck oder anderweitige Verbreitung des redaktionellen Teils nur mit Genehmigung der Forschungs- und Ausbildungsstätte, der Seiten, auf die die Links verweisen nur mit Zustimmung der Inhaber der betreffenden Rechte. |