Das Deutsche Schreibmaschinenmuseum

    * 90 Jahre Deutsches Schreibmaschinenmuseum *

     


    An unserem Institut wurde seit 1934 eine der weltweit wichtigsten Sammlungen zur Schreibmaschinengeschichte aufgebaut. Der Grundstock wurde mit einer Lehrsammlung im benachbarten Kulmbach gelegt, die schon damals über 120 Exponate umfasste. 1936 zog das Museum ins "Haus der Kurzschrift" in Bayreuth.

     

    Der Bestand gewährt einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der Schreibtechnik in den letzten eineinhalb Jahrhunderten.

     

    ACHTUNG:

     

    Aufgrund unseres Umzugs ist das Museum derzeit leider im Depot eingelagert und nicht zu besichtigen.

    Das neue Domizil ist aktuell noch nicht bezugsfertig. Die Neueröffnung kann frühestens im Herbst 2024 erfolgen.

     

    Die Exponate des Deutschen Schreibmaschinenmuseums laden zur Besichtigung und zum Verweilen ein. Der Weg von den ersten mechanischen Schreibmaschinen zum Computer ist weit. Die von rastlosen Erfindern in vielen Ländern entwickelten Schreibgeräte belegen eindrucksvoll die Geschichte des mechanischen Schreibens und technischer Möglichkeiten.

     

    Beachten Sie besonders unseren neu gestalteten Ausstellungsraum zur Geschichte der IBM-Schreibmaschinen.

     

    Lassen Sie sich von der Vielfalt der technischen Ideen und Lösungsvarianten überraschen!

     

    Unser Museum beteiligt sich u. a. an der Museumsnacht, die regelmäßig in Bayreuth stattfindet.

     

    Wir würden uns freuen, Sie nach unserer Wiedereröffnung am neuen Standort zu Führungen und Präsentationen begrüßen zu dürfen.

     

    Das Museum wird ehrenamtlich betreut. Wenn Sie uns besuchen möchten, sprechen Sie bitte rechtzeitig einen Besichtigungstermin mit uns ab.

     

    Der Bestand unserer Sammlung umfasst derzeit etwa 600 ausgestellte Exponate. Einige wenige Glanzstücke möchten wir Ihnen hier präsentieren.

     

Diese Bar Lock wurde 1888 in den USA für den deutschen Markt hergestellt (Umlaute links unten!). Obwohl die Schreibmaschine fast 135 Jahre alt ist und noch keine Umschalttaste kennt (dunkle Tasten für Großbuchstaben, helle für Kleinbuchstaben eine sogenannte Volltastatur), sind die Buchstabentasten schon weitgehend so angeordnet wie auf der heutigen Computertastatur.

Die deutsche Mignon 2 aus dem Jahr 1901 weist einen Typenzylinder auf (oben erkennbar) - dem erst viel später realisierten Kugelkopf nicht unähnlich. Die Steuerung des Typenträgers erfolgt nicht über Tasten, sondern mithilfe eines Zeigers: Indem dieser auf einen Buchstaben des Auswahlfelds gezogen wird, wird ein mit einem Kugelgelenk verbundener Stab bewegt. Diese Bewegung überträgt sich auf den Typenzylinder.

Hier sehen Sie eine 1914 in Deutschland hergestellte Ultima, eine Typenzylinder-Schreibmaschine. Die geringe Zahl der Tasten rührt daher, dass jede Taste dreifach belegt ist. Mit der Typenzylindersteuerung über Tasten (und nicht über einen Zeiger) wirkt diese Schreibmaschine schon fast modern...

 

 Die Leiter des Deutschen Schreibmaschinenmuseums:

 Carl Müller (1936 - 1968) - Hans Gebhardt (1969 - 2012) - Holger Woppmann (2013 - 2021) - Günter Pschibl (2021 - 2023) - Alexandra Blum (seit 2024).

 Die weltweit einzigartige IBM-Sammlung, die das Deutsche Schreibmaschinenmuseum beherbergen darf, verdanken wir Herrn Eberhard Meyer.

 Im Aufbau befindet sich eine Spezialsammlung von Stenografiermaschinen.

Ein wenig Literatur über Schreibmaschinen und Tastaturen finden Sie in der Liste unserer Veröffentlichungen. Historisch Interessierte verweisen wir auf die zweibändige Übersicht über die wichtigsten Daten historischer Schreibapparate und Schreibmaschinen bzw. des Schreibmaschinenbaus (Nr. 4 und Nr. 9 unserer Schriftenreihe).

Bitte beachten Sie:

Aufgrund zahlreicher Anfragen weisen wir darauf hin: Die Schätzung des Werts privater Schreibmaschinen gehört nicht zu den Aufgaben des Deutschen Schreibmaschinenmuseums. Aus personellen und zeitlichen Gründen können wir keine Wertgutachten erstellen.

Wir empfehlen Ihnen, sich an spezialisierte Auktionshäuser zu wenden. Ansonsten können wir auf Wunsch einen Kontakt zu unserem beratenden Gutachter (nicht vereidigt) herstellen, der Einschätzungen vornehmen kann (kostenpflichtig).