Briefe von Gabelsberger an Vater und Sohn
Posener
sowie von Wigard an den Stenographen-Zentralverein München
An
dieser Stelle sollen einige Briefe aus dem Schriftwechsel Franz Xaver Gabelsbergers mit Heinrich
Posener, dem Sohn von Johann Paul Posener, veröffentlicht werden – im stenografischen
Original mit Übertragung. Außerdem liegt ein Brief von Dr. Franz Jakob Wigard in Dresden
an den Stenographen-Zentralverein München vor, den wir ebenfalls im
Original mit Übertragung veröffentlichen.
Die
Briefseiten haben ungefähr das Format A5. Das Papier ist sehr dünn; die Schrift der Rückseite scheint deshalb
oft durch; dies beeinträchtigt die Lesbarkeit allerdings nicht. Bis auf den
Brief Wigards umfasst jeder Brief zwei Seiten.
Zur Biografie von Johann Paul Posener: „geb. am
21.2.1794 zu Margonin im Regierungsbezirk Bromberg, irrte nach dem frühen Tode
seiner Eltern lange in der Welt umher, bis er Unterstützung von Seiten eines
Pfarrers fand, der ihn in Prag in einem Kloster unterbrachte. Er wurde auf dem
Gymnasium zu Troppau für die Hochschule vorbereitet und studierte in Prag
Technik. Bei der Baudirektion zu Graz brachte er es zum Kreisingenieur. Er starb
zu Bruck an der Mur am 20.3.1861. Er hatte die Gabelsbergersche Stenografie
durch Selbstunterricht bald nach dem Erscheinen des Gabelsbergerschen
Original-Werkes gelernt und widmete deren Ausbreitung in der Steiermark viel
Zeit und Kraft. Auch an der dortigen Universität hielt er Vorlesungen über
Stenografie, ebenso gab er darin Unterricht an der Grazer Realschule. Mit
Gabelsberger selbst trat er in einen freundschaftlichen Briefwechsel. Vergl.
darüber: R. Fischer, Briefe Gabelsbergers an Heger, Posener und Anders, Leipzig
1890. Quelle: E. Krumbein, Entwicklungsgeschichte der Schule Gabelsbergers, Dresden
1901, S. 267.” (Bonnet, Rudolf: Männer der Kurzschrift, Darmstadt 1935,
S. 152)
Zur Biografie von Dr. Heinrich Posener: „Sohn von
Johann Paul Posener, starb zu Graz 1904 im 70. Lebensjahre als Advokat. Er
bewahrte der Gabelsbergerschen Stenografie stets Treue und Anhänglichkeit und
betätigte sich für sie. So half er bei der Aufnahme der Verhandlungen der
deutschen Land- und Forstwirte in Graz 1846 und war bei dem provisorischen
Landtag als Stenograf tätig. Gabelsberger selbst hat mehrere Briefe an ihn
gerichtet, die unter denen an seinen Vater bei Fischer gedruckt sind. Quelle: Korrespondenzblatt
1904, S. 282.” (Bonnet, Rudolf: Männer der Kurzschrift. Darmstadt 1935, S. 152)
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