Das Deutsche Schreibmaschinenmuseum


    An unserem Institut in Bayreuth wurde seit 1936 eine der wichtigsten deutschen Sammlungen zur Schreibmaschinengeschichte aufgebaut (basierend auf einer 1934 in Kulmbach angelegten Sammlung).

     

    Sie gibt ein umfassendes Bild der Entwicklung der Schreibtechnik in den letzten eineinhalb Jahrhunderten.

     

    ACHTUNG:

     

    Aufgrund unseres Umzugs ist unser Museum derzeit leider im Depot eingelagert und nicht zu besichtigen.

    Ende 2023 feiern wir Neueröffnung am Schloss Thiergarten.

     

    Die Exponate des Deutschen Schreibmaschinenmuseums laden zur Besichtigung und zum Verweilen ein. Der Weg von den ersten mechanischen Schreibmaschinen zum Computer ist weit. Die von rastlosen Erfindern in vielen Ländern entwickelten Schreibgeräte belegen eindrucksvoll die Geschichte des mechanischen Schreibens und technischer Möglichkeiten.

     

    Beachten Sie besonders unseren neu gestalteten Ausstellungsraum zur Geschichte der IBM-Schreibmaschinen.

     

    Lassen Sie sich von der Vielfalt der technischen Ideen und Lösungsvarianten überraschen!

     

    Unser Museum beteiligt sich an der Bayreuther Museumsnacht, die alljährlich stattfindet. Wir würden uns freuen, Sie zu Führungen und Präsentationen begrüßen zu können. Sie finden uns in der Bernecker Straße 11 in Bayreuth.

    Das Museum wird ehrenamtlich betreut und hat derzeit keine festen Öffnungszeiten. Wenn Sie es besuchen möchten, sprechen Sie bitte rechtzeitig einen Besichtigungstermin mit uns ab.

     

    Der Bestand unserer Sammlung umfasst etwa 600 Exponate. Einige wenige Glanzstücke möchten wir Ihnen hier präsentieren.

Diese Bar Lock wurde 1888 in den USA für den deutschen Markt hergestellt (Umlaute links unten!). Obwohl die Schreibmaschine fast 135 Jahre alt ist und noch keine Umschalttaste kennt (dunkle Tasten für Großbuchstaben, helle für Kleinbuchstaben eine sogenannte Volltastatur), sind die Buchstabentasten schon weitgehend so angeordnet wie auf der heutigen Computertastatur.

Die deutsche Mignon 2 aus dem Jahr 1901 weist einen Typenzylinder auf (oben erkennbar) - dem erst viel später realisierten Kugelkopf nicht unähnlich. Die Steuerung des Typenträgers erfolgt nicht über Tasten, sondern mithilfe eines Zeigers: Indem dieser auf einen Buchstaben des Auswahlfelds gezogen wird, wird ein mit einem Kugelgelenk verbundener Stab bewegt. Diese Bewegung überträgt sich auf den Typenzylinder.

Hier sehen Sie eine 1914 in Deutschland hergestellte Ultima, eine Typenzylinder-Schreibmaschine. Die geringe Zahl der Tasten rührt daher, dass jede Taste dreifach belegt ist. Mit der Typenzylindersteuerung über Tasten (und nicht über einen Zeiger) wirkt diese Schreibmaschine schon fast modern...

 

 Über die Geschichte unseres Museums berichtet Hans Gebhardt in seinem Aufsatz „70 Jahre Deutsches Schreibmaschinenmuseum”.

 Weitere Literatur über Schreibmaschinen finden Sie in der Liste unserer Veröffentlichungen. Historisch Interessierte verweisen wir auf die zweibändige Übersicht über die wichtigsten Daten historischer Schreibapparate und Schreibmaschinen bzw. des Schreibmaschinenbaus (Nr. 4 und Nr. 9 unserer Schriftenreihe).

 Die Leiter des Deutschen Schreibmaschinenmuseums:
 Carl Müller - Hans Gebhardt (bis 2012) - Holger Woppmann (2013 bis 2021) - Günter Pschibl (seit 2021).

 Die weltweit einzigartige IBM-Sammlung, die das Deutsche Schreibmaschinenmuseum beherbergen darf, verdanken wir Eberhard Meyer.